Besser nicht – das sollten Sie in Venedig vermeiden

Venedig ist eine historische Stadt, die vor mehr als 1600 Jahren gegründet wurde. Sie ist etwas ganz Besonderes, das es zu schützen gilt. Ebenso deren Einwohner.

Zu zweit, dritt oder womöglich zu viert nebeneinander durch die engen Gassen zu gehen.

Am besten macht man es wie die Venezianer: Ganz rechts gehen und immer mal gucken, ob es hinter einem jemand eilig hat und vorbeigehen möchte.

Mit großen Schirmen durch enge Gassen zu gehen.

Sollten sie keinen Schirm dabei haben, bekommen sie bei den zahlreichen Souvenirhändlern mit Sicherheit ein Exemplar.
Besser noch, sie kaufen ein Regencape aus Plastik. Dieses hat zudem den Vorteil, dass sie es auf ein Minimum zusammenrollen können und somit nicht weiter stört.

Mit bloßen Armen oder Beinen Kirchen zu betreten.

In der Basilika San Marco, der Santa Maria della Salute und einigen anderen Kirchen wird streng darauf geachtet. Wenn man selbst kein großes Tuch dabei hat, muss man eine Art Umhang aus Papier kaufen oder ausleihen. Schultern und Knie müssen bedeckt sein.
Kopfbedeckungen (Mützen, Hüte, Basecaps) sollte man schon vor dem Eintritt abgenommen, das Mobiltelefon aus oder leise gestellt haben.

Zu versuchen, mit einem Rucksack in die Basilika San Marco zu kommen.

Man wird von den Türstehern gnadenlos zur Taschenabgabe geschickt.

In der Basilika San Marco nur nach oben zu schauen.

Die Mosaikarbeiten auf dem Boden sind mindestens genauso sehenswert!

Alles zu glauben, was in den Reiseführern steht!

Bester Beitrag: „Sie können sich in Venedig nicht verlaufen. Sehen Sie einfach nach oben und orientieren Sie sich an der Kirchturmspitze vom Campanile San Marco.“
Selten so gelacht! Den Campanile sieht man schon in der nächsten Gasse nicht mehr!

Ein Picknick auf dem Markusplatz zu machen.

Die Venezianer schätzen es auch nicht, wenn auf den anderen Kircheneingängen oder –stufen gesessen und gegessen wird.
Tipp: Es gibt einen öffentlichen Park in der Nähe des Markusplatzes. Gehen Sie Richtung Markus Becken, an den großen Säulen rechts vorbei. Zwischen den Andenkenständen ist etwas versteckt der Eingang zu einem zauberhaften Park, der gerade sehr aufwändig neu gestaltet wurde. Außerdem haben Sie von dort aus einen sehr schönen Blick auf San Giorgio Maggiore,

Anzufragen, ob Ihr Hotel einen Parkplatz hat.

So verständlich diese Frage (überwiegend von den Herren!) auch ist, so belustigend wirkt sie auf die Mitarbeiter an den Rezeptionen und den StadtführerInnen.
Venedig ist autofrei, nur auf dem Lido fahren Autos und Busse.
Auch wenn einige Fahrzeughalter ihr Auto am liebsten nicht aus den Augen lassen möchten, an der Piazzale Roma ist spätestens Schluss. Sie können hierzu meine Tipps unter „Ankunft in Venedig- und nun?“ nachlesen.

Zu vergessen, mich zu buchen. 🙂

Meine Termine sind knapp und ich bin viel unterwegs und deshalb schwer zu erreichen.
Bitte nehmen Sie vorzugsweise per E-Mail Kontakt zu mir auf. Vielen Dank!

Möchten Sie einen Gondoliere zum Freund haben? 😉

Dann bleiben Sie auf einer Brücke stehen, bis er mit der Gondel in Hörweite ist. Dann schmettern Sie „O sole mio“- und lachen am lautesten über den gelungenen Gag.
Sie können sicher sein, dass er sie sofort in sein Herz schließen wird – wie alle anderen einhundert Touristen, die täglich ihren Humor auf diese Weise zum Ausdruck bringen 😉 !

Tauben füttern!

Es ist seit dem 01.05.2008 verboten und kann teuer werden. Bis zu 500 Euro können bei Missachtung des Verbots fällig werden. Bitte auch nicht auf die jungen Männer hereinfallen, die einem eine Handvoll Reis oder zerkrümelte Nudeln hinhalten und dann Geld wollen. Sie sind illegal, werden von der Polizei verfolgt, kommen aber immer wieder.

Sich beim Taschenkauf bei den fliegenden Händlern erwischen zu lassen!

Auch wenn es von der Stadt nur halbherzig verfolgt wird, ist der Handel verboten und es kann jedem Touristen passieren, mit drastischen Strafen belegt zu werden.
Wie ich hörte, kann es bei der Einreise nach Deutschland oder in die Schweiz großen Ärger geben. Die meisten Koffer werden nicht durchsucht. Aber wenn doch, kann es teuer werden.

Sonnencreme und/oder einen Sonnenhut/ eine Schirmmütze zu vergessen.

Schon im Frühjahr und auch noch im Herbst bekommt man ziemlich schnell einen Sonnenbrand unter der italienischen Sonne!

Sich zu dick oder zu dünn anzuziehen.

Morgens ist es manchmal noch frisch, aber in der Mittagssonne wird es meistens auch außerhalb der Saison warm.
Am besten ist der „Zwiebellook“. Ausziehen kann man immer noch.
Auf den Kirchtürmen und Schiffen weht es aber meistens ziemlich stark. Deshalb ist ein Halstuch in der Tasche eine gute Vorbeugung gegen Halsschmerzen.

Neue oder nur schöne Schuhe anzuziehen.

Das Laufen auf venezianischem Pflaster ist anstrengend, man merkt es spätestens abends. Bequeme Schuhe mit flachem Absatz sind das beste Mittel gegen Schmerzen in den Füßen und im Rücken und bewahren vielleicht auch vor so manchem Sturz auf den vielen Brücken. Highheels kann man ja abends anziehen, wenn es in Harrys Bar geht …

In ein Lokal zu gehen, in das Sie von einem Türsteher hereingewunken werden.

In guten Restaurants muss man reservieren! Mein Verdacht ist häufig, dass die Restaurants, die in den Reiseführern stehen, für den Eintrag bezahlt haben, sozusagen als Werbungskosten.
Auch hier sind die Angaben in den Reiseführern mit Vorsicht zu genießen!

Sich zu wundern, wenn Sie zu Ihren Postkarten keine Briefmarken bekommen.

Diese können Sie nur in den Tabacchi-Läden und in der Post kaufen. Anders als in Deutschland dürfen Briefmarken nicht in Andenkenläden, Supermärkten, usw. verkauft werden. Wie ich gerade erfahren habe, kommen Postkarten mit gewaltiger Verspätung in Deutschland an. Aber man freut sich ja auch noch nach Jahren über einen lieben Gruß!

Vermeiden, auf den Vaporetti unbedingt auf der Plattform stehenbleiben zu wollen.

Das hat zur Folge, dass manchmal nicht alle, die es möchten, einsteigen können und das Vaporetto ablegt, obwohl in der Kabine noch für mindestens 20–50 Personen Platz gewesen wäre.

Sie möchten mit dem Kreuzfahrtschiff nach Venedig kommen?

Dann tut es mir sehr leid, Sie nicht als Kunden begrüßen zu können. Aus Gewissensgründen nehme ich keine Kreuzfahrer als Gäste an. Bei Interesse informieren Sie sich bitte, welche Schäden diese Schiffe verursachen. Da ich Aktivistin bei „No Grandi Navi“ (keine großen Schiffe) bin, kann ich Ihnen nicht, wie üblich, unvoreingenommen und fröhlich eine Führung durch diese wundervolle Stadt anbieten.

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