Frank Kantereit – Ein Interview mit dem Schriftsteller, Literaten und Opernsänger
Über das Buch Capriccio fortunato
Eine Hommage an den venezianischen Dichter Carlo Goldoni
Pralle venezianische Lebensfreude zu Zeiten des schillernden Rokokos, erfüllt vom unbändigen Trubel des lachenden Carnevale.
Mysteriöse, fantastische Turbulenzen zwischen einer buffonesken Wirklichkeit und surrealen Traumwelten!
Gibt es ein Leben im Zustand ewigen Glücks?
Eine willkürlich scheinende Geschichte rund um den Meisterdichter Carlo Goldoni, reich pikant an originellen, überraschenden Wendungen!Klappentext vom Buch „Capriccio fortunato“ – Autor, Frank KantereitEine Welt, die nirgends beginnt, die nirgends endet. Geheimnisse tun sich auf, und unvermeidlich sind sie da, all die herrlichsten Gerüchte, die manchem das Leben versüßen, um dem anderen die Suppe gehörig zu versalzen. Ein Panoptikum skurriler Charaktere gerät in einen Strudel scheinbar belanglos anmutender Alltäglichkeiten.
Auf der Jagd nach ewigem Glück, stolpern die Narren dieser Welt munter über die eigenen Füße: Intrigen, Tollheiten, Katastrophen!
Am Ende waren an all den ach so bösen Gerüchten doch nur allein die Tauben schuld, die Tauben von San Marco, mit ihrem lieblichen Gurren im säuselnden Wind.
Über Frank Kantereit – Interview – Geschichten aus dem Nähkästchen
Frank, was hat Dich dazu bewogen, in Berlin und Snogebæk, Bornholm, Dänemark zu leben?
Die Geschichte ist schnell erzählt: Mein Mann, geborener Paganini aus Florenz – du weißt schon: Der Teufelsgeiger – wollte meine Geburtsheimat kennenlernen (meine Großmutter stammte von Bornholm). Er hat sich stante pede in Bornholm verliebt, wir sind vom Schweizer Bodensee auf in den Norden und haben ein Anwesen direkt in den Dünen am Meer bezogen. Natur pur! Aber ein Standbein habe ich mir in Berlin, wo ich über 30 Jahre gewohnt habe, über all die Jahre behalten.
Wie unterscheiden sich diese beiden Wohnorte in Bezug auf Kultur und Lebensstil?
Mein Lebensstil ist überall auf der Welt gleich: Ich liebe das Gesellige, das Fröhliche, die Hochkultur, das sogenannte dolce vita. Ars vivendi … über das morendi denken wir jetzt einmal noch nicht nach. Auf der anderen Seite bin ich sehr in der Natur verwurzelt, liebe Stille, Einsamkeit, die im Herbst, Winter und Frühjahr menschenleeren Strände. Traumhaft. Auf den Punkt gebracht: Tucholsky hat gesagt „Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße!“ Bei mir lautet die Devise: Vorn die Ostsee, hinten der Ku’damm!
Was hat Dich an der staatlichen Hochschule für Musik Köln besonders angesprochen?
Wir hatten während des Studiums an der Opernschule die fantastische Möglichkeit, unter hochprofessionellen Bedingungen einmal pro Semester eine komplette Oper aufzuführen. Da ich schon recht früh im besten Sinne des Wortes eine „Rampensau“ war, hatte ich optimale Bedingungen, meine Bühnenleidenschaft auszuleben.
Kannst Du uns etwas über Deinen Werdegang als Opernsänger erzählen?
Als ich neun Jahre alt war, nahmen mich meine Eltern am 3. März 1966 mit in die Oper. An diesem Tag wurde die neue Dortmunder Oper nach dem Krieg mit dem „Rosenkavalier“ eingeweiht und eröffnet. Nach dem tiefgreifenden Genuss der Aufführung sagte ich entschlossen: „Hier will ich singen“. Dortmund wurde nach dem Kölner Studium mein erstes Engagement. Es folgten Düsseldorf, Hamburg, Stockholm, Wien u. a. . Von großer Bedeutung war ein Stipendium bei den Bayreuther Festspielen.
An welchem Punkt in Deinem Leben hast Du Dich entschieden, das Buch Capriccio fortunato zu schreiben?
Nach neun Büchern, die weitestgehend dem Genre „Astrid Lindgren“ zuzuordnen sind, hatte ich den Wunsch, mit meinem zehnten Buch einen Roman zu schreiben. Mit Capriccio fortunato, meinem selbsterklärten Opus summum, schenke ich meiner lebensprägenden Liebe zum Theater, zur Oper und zu allem Schöngeistigen einen literarischen Raum. Und ich habe mir damit einen kleinen Traum erfüllt: Auf meiner Wunschliste stehen zwei Reisewünsche – Paris und BELLA VENEZIA. Mit diesem Roman, an dem ich drei Jahre geschrieben habe, erfülle ich mir in der Fantasie diesen Reisewunsch! Es waren drei herrliche Jahre. Jeden Tag in der Fantasie auf der Piazza San Marco! Bellissimo!
Was bedeutet der Titel Capriccio fortunato und wie spiegelt er den Inhalt des Buches wider?
Capriccio fortunato spielt mit den wunderbaren Launen des Glücks. Divertimenti wie Intermezzi in diesem Roman verstehen sich als ein Spiegelbild des wahren Menschen, mit seinem ewigen Wunsch nach der Leichtigkeit des Seins. Es ist mir ein Herzensanliegen, mit diesem kaleidoskopartig vielschichtigen Roman noch einmal all das zu zeigen, was mich das Leben als Künstler, als Mensch gelehrt hat, narrativ eingebunden in eine fantasievoll farbenfrohe Geschichte, die sich einer Frage widmet, der wir doch alle in irgendeiner Weise nachgehen: Gibt es ein Leben im Zustand immerwährender Glückseligkeit?
Wie haben Deine Erfahrungen in Berlin und Snogebæk Deine schriftstellerische Arbeit beeinflusst?
Berlin mit seinem prallen Leben, mit der pulsierenden Vitalität auf der einen Seite, und das idyllische Bornholm mit der kraftvollen Natur, der Stille, der Einsamkeit auf der anderen Seite – beide Komponenten finden sich doch auf gewisse Weise in jedem Menschen wieder. Nimmt man beides zusammen, verlegt die Geschichte nach Venedig, gibt es nichts Besseres. So lasse ich meinen Haupthelden, Maestro Carlo, am Ende sagen: „Schaut euch um! Schaut euch alle um! Gibt es einen besseren Ort auf der Welt, an dem sich unser Leben so zeigt, wie es ist, als la nostra bellissima Venezia? Hier allein wird es zur Wirklichkeit, das tragikomische Spiel zwischen Vergänglichkeit, Ewigkeit und sehnsuchtsvoller Unendlichkeit. Und mittendrin findet sich unser kleines, bescheidenes Glück – un capriccio fortunato.“ Berlin, Bornholm … all das trifft in Venedig auf wunderbare Weise zusammen.
Welche Herausforderungen hast Du während Deines Studiums und Deiner Karriere als Opernsänger gemeistert?
Ich habe mich mein ganzes Leben lang, auch heute noch, als Bohemien gesehen, was besagt, dass es immer ein Drahtseilakt war, das Leben zu bestehen. Heute trinkst Du Champagner, morgen Wasser – aber das Glas des Lebens ist immer mindestens halb voll! Alles im Leben ist auf gewisse Weise in der Schwebe, und wir erfreuen uns daran, so es uns gelingt, auf schwankendem Boden das Gleichgewicht zu halten. Selbst am Rande des Abgrunds lächelt die Hoffnung.
Gibt es bestimmte Ereignisse oder Personen, die Deine Entscheidung, Schriftsteller zu werden, beeinflusst haben?
Mein Mann. Er ermutigte mich, mit seiner italienischen Leidenschaft, also con brio, mein erstes Manuskript, meine Bornholmer Kindheit – geschrieben als farbenreicher Roman, weniger als trockene Biografie – zu veröffentlichen. Seine italienische Hartnäckigkeit hat sich bezahlt gemacht.
Was sind Deine zukünftigen Pläne sowohl als Autor als auch als Opernsänger?
Die Opernkarriere hat altersbedingt ihr würdiges Ende gefunden, was mich aber bei weitem nicht abhält, im Kontakt mit ehemaligen Kollegen jährlich ca. 40 Vorstellungen mit Freude zu besuchen und mich verzaubern zu lassen. Ob es noch ein Buch geben wird? Wer weiß. Capriccio fortunato ist mein opus summum. Ich denke, ich habe darin alles gesagt. Aber wir kennen das: Sag niemals nie!
Danke, lieber Frank!
Vielen Dank, lieber Frank, dass Du Dich entschlossen hast, dieses exklusive Interview mit uns zu führen.
Wir wünschen Dir alles, alles Gute und viel Erfolg mit Deinem Buch Capriccio fortunato.
Wir sehen uns sicher bald wieder hier in Venedig.
Weitere Veröffentlichungen und Buchtitel von Frank Kantereit.
Alle Bücher sind selbstverständlich im stationären Buchhandel Ihrer Wahl erhältlich.
Alternativ können Sie die Titel von Frank Kantereit über Amazon beziehen.
Diese Bücher sind online erhältlich
Capriccio fortunato – Gondeln, Narren, Maskeraden
Pralle venezianische Lebensfreude zur Zeiten des schillernden Rokokos, erfüllt vom unbändigen Trubel des lachenden Carnevale. Mysteriöse, fantastische Turbulenzen zwischen einer buffonesken Wirklichkeit und surrealen Traumwelten! Gibt es ein Leben im Zustand ewigen Glücks? Eine willkürlich scheinende Geschichte rund um den Meisterdichter Carlo Goldoni, reich pikant an originellen, überraschenden Wendungen! Eine Welt, die nirgends beginnt, die nirgends endet. Geheimnisse tun sich auf, und unvermeidlich sind sie da, all die herrlichsten Gerüchte, die manchem das Leben versüßen, um dem anderen die Suppe gehörig zu versalzen. Ein Panoptikum skurriler Charaktere gerät in einen Strudel scheinbar belanglos anmutender Alltäglichkeiten. Auf der Jagd nach ewigem Glück, stolpern die Narren dieser Welt munter über die eigenen Füße: Intrigen, Tollheiten, Katastrophen! Am Ende waren an all den ach so bösen Gerüchten doch nur allein die Tauben schuld, die Tauben von San Marco, mit ihrem lieblichen Gurren im säuselnden Wind.
Onkelchen Babaček und
Das Wunder von Svobowitz
Eine farbenfrohe, abenteuerfantastische Erzählung aus Zeiten, in denen die Urgroßmütter unserer Großväter noch Kinder waren. Onkelchen Babaček sieht sich gezwungen, sein kleines Marionettentheater in Prag aufzugeben. Durch geheimnisvolle Umstände gelangt er in das Dörfchen Svobowitz, wo er mit seiner Puppenkiste eine neue Heimat findet. Onkelchen Babaček schließt väterliche Freundschaft mit dem kleinen Jožka, der vollkommen fasziniert von all den Marionetten ist. Bald hat der Bub nur eines im Kopf: Der berühmteste Puppenspieler des Landes zu werden! Doch gleich bei der ersten Vorstellung droht eine fürchterliche Katastrophe. Da geschieht das Unerwartete: Das Wunder von Svobowitz. Ein Kinderbuch, NICHT NUR für Erwachsene!
Weihnachten mit Zipfelmützen
Ein herrliches Weihnachtswunderabenteuer aus dem tief verschneiten schwedischen Småland! Als wäre die Weihnachtszeit nicht schon aufregend genug, stellt Klein-Sontje den Kullehult-Hof gehörig auf den Kopf. Alles beginnt mit der geheimnisvollen Mörkröda-Nele, die gerne auf Küchenschränken sitzt und munter aus dem Troll-Nähkästchen plaudert. Damit setzt sie Sontje den rechten Floh ins Ohr. Für Sontje gibt es nur noch eines: Trolle und Zipfelmützen! Allerdings geht dabei nichts ohne den prachtvoll kugelrunden Schneemann Magnus und Weihnachtsnisse Tomte. Überall, wo der vorwitzige Wichtel auftaucht, sind Spaß und Schabernack nicht weit. Es tut so gut, trollverrückte Dinge zu tun. Echt „jättekul“, wie der Schwede gerne sagt. Winterliche Weihnachtsfreude pur! Schöner kann Weihnachten nicht sein!
Dreizehn Zöpfe, dreizehn Locken und ein Riesenhokuspokus
Hokuspokus, Fidibus, dieses hexenzauberfrohe Märchen verspricht herrlichsten Gruselfrost vom Allergruseligsten! Was geschieht, wenn bei der Welt ungeheuerlichsten Hexe und großmächtigsten Zauberer in ihren Köpfchen das Ver-gessen beginnt? Selbst Hexen- und Zauberbücher vermögen nicht mehr zu helfen. Hokuspokus, Fidibus, was aber haben Schweinsbraten und Zimtschnecken nach Omas Art damit zu tun? Auf der zauberumwehten Insel Bornholm geraten die unglaublichsten Paradiesvögel in ein kaum vorstellbares, abenteuerliches Zauberbrimbamborium. Eine für jede Gene-ration aufregende Auseinandersetzung mit dem Vergessen. Selten trafen Humor und Ernsthaftigkeit bei diesem, uns alle berührendem Thema so wunderherrlich aufeinander! Ho-kuspokus, Fidibus, dieses Buch zaubert dir ein Lebenslä-cheln ins Herz. Und nach der letzten gelesenen Seite wirst auch Du vielleicht sagen: Auf den Beinen bleibt man nur, wenn man tanzt!
Die Himmelsbirke – Eva Charlotta will das ganze Leben
Eine Herzenswundertüte voll zauberherrlicher Worte! Im Schatten der geheimnisvollen Himmelsbirke beginnt eine Reise voller Wünsche, Träume und Fantasie. Eva Charlotta entdeckt, wie einfach und herrlich bunt das Leben sein kann. Aber was in der Welt ist wahr und was nicht? Letztlich zählt für Eva Charlotta nur eines: Ich will das ganze Leben, weil es so unfassbar schön ist! – Eine wundervolle, einfühlsame Geschichte, die den Frühling in alle Herzen zaubert. Eva Charlottas Leben ist nicht immer nur die heile Welt, aber ihr Leben steckt voll atemberaubender Abenteuer und mit jedem neuen Tag erkennt sie, wie herrlich das Leben zu sein vermag, wenn man richtig hinschaut. Mit diesem Buch kannst Du Dich an jenen Ort träumen, an dem Sehnsucht und Liebe in trauter Herzensharmonie zueinander finden – ein Ort, an dem die Zeit still zu stehen scheint und Glücksgefühle wahr werden.
Als Finn die Zeit vergaß
Es ist so wunderbar, dass Du dieses Buch in Deinen Händen hältst, um in eine zauberhafte Geschichte einzutauchen, die ich genau für Dich geschrieben habe. Auf unserer traumfantastischen Lesereise wollen wir Mäuschen spielen, um die alte Sölva und den kleinen Finn dabei zu belauschen, wie die beiden eine Zeit voller Wunder erleben. Und das allergrößte Wunder ist die Zeit selbst. Der kleine Finn kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und vergisst darüber vollkommen die Zeit. Was aber ist die Zeit? Die Zeit ist und bleibt ein ewiges Geheimnis. Vielleicht weiß ja die alte Sölva eine Antwort? Welches Geheimnis mag sich wohl hinter ihren rätselhaften Worten verbergen: „Selten weiter denken als ein Grashüpferhupf“? Lass es uns auf unserer außergewöhnlichen Lesereise gemeinsam herausfinden!
Die Himmelsbirke – Eva Charlotta hat es streng
Eine Geschichte – unglaublich, aber wahr! Es ist ein traumhafter Sommertag. Mit einem Male stehen zwei Kinder mutterseelenallein, hilfesuchend vor mir, wie aus märchenhaftem Nichts herbeigezaubert. Eva Charlotta und ihr kleiner Bruder Emil. Daraus ist eine traumhafte Geschichte voller Abenteuer und Fantasie entstanden, im Schatten jener geheimnisvollen, wunderherrlichen Himmelsbirke. In Eva Charlottas und Emils starken Kinderherzen wohnt die Liebe, und dieses große Geschenk geben sie an uns weiter. Am Ende erleben alle einen Tag, von dem es im Leben nur wenige gibt. Später einmal würden alle sagen, dass sie sehr glücklich waren. Eine Geschichte, die gerade in der dunklen Jahreszeit Licht, Wärme und Geborgenheit schenkt. Balsam für die Seele, ob jung oder alt! Ein winterlicher Märchentraum!
Frieden der Nacht – Ein Dank an Astrid Lindgren
Liebe Astrid Lindgren, wir können Dir gar nicht genug danken für all Deine wundervollen Geschichten, Märchen und Bücher. Du hast uns damit großzügig beschenkt und unser Leben reicher gemacht. Ich habe mich gefragt: Hat Dir jemals jemand eine Geschichte geschenkt? Wenn nicht, dann finde ich, dass es allerhöchste Zeit ist. Es ist die Geschichte von Herrn Landstreicher Anton. Aber vielleicht ist es auch die Geschichte von Großvater Mattis und Großmutter Walburga, oder gar von dem Weihnachtswichtel Tomte Tummetott? Es ist aber auch nicht unwahrscheinlich, dass es die Geschichte ist von all den Tieren und Menschen auf Gunnarsbo bei Blomstermåla im schwedischen Småland, die an jenem denkwürdigen Weihnachtsabend im tiefsten aller Winter von einem geheimnisvollen Geheimnis erfuhren, das ihr Leben verändern sollte. Eine winterliche Lesereise, wie sie wundervoller und wunderbarer kaum sein kann. Ein Wintertraum, der in der kalten, dunklen Jahreszeit die Herzen verzaubern und erwärmen möchte. Ein Buch für besinnliche und fröhliche Augenblicke, für kleine und große Menschen, die ihre Freude an Weihnachten nicht verloren haben.
Es schneite – Weihnachtserzählungen für Groß und Klein
Wenn es draußen früh dunkel wird, du es dir auf dem Sofa bei heimeligem Kerzenschein oder am Kamin kuschelig und gemütlich machst, dann ist dieses Buch die passende Lektüre. Eine kleine Weile. Eine kostbare Weile. Eine Weile deiner Zeit. Vier weihnachtliche Erzählungen nehmen dich mit auf eine märchenhafte Traumreise in das nordische Zauberreich, wo der Weihnachtsnisse reiches Glück beschert, in das melancholisch schwermütige zaristische Russland und in die raue winterliche Idylle West Yorkshires, mitten im Herzen des englischen Königreiches. Die Geschichten erfüllen die stille Sehnsucht nach all jener kindlichen Vorfreude, die sich mit der Weihnachtszeit verbindet. Dieses Buch möchte dich durch die dunklen Tage im November und Dezember begleiten und glücklich machen. Wie sagt Emily, die Hauptheldin einer der Erzählungen, so schön: „Es ist seltsam. Man friert nicht, wenn man glücklich ist.“
Trollverflixte Mittsommernacht
„Vor allem braucht man sehr, sehr viel Spaß!“, ruft der kleine Sven Niklas aus Kopenhagen. Und davon kann er gar nicht genug bekommen. Seine Mama hat den wunderbaren Einfall, dass Sven Niklas den ganzen Sommer bei seinem Onkel Martin auf der Abenteuerinsel Bornholm verbringen darf. Und weil Onkel Martin einen großen Bauernhof hat, lässt das Abenteuer nicht lange auf sich warten. Sven Niklas stellt dort und auf der gesamten Insel so ziemlich alles auf den Kopf, was sich auf den Kopf stellen lässt. Doch immer wieder gerät er in Streit mit seiner Cousine Lene. Sie ist ein merkwürdiges Mädchen. Lene lacht niemals und hasst es, mit anderen Kindern zu spielen. Das gefällt dem kleinen Sven Niklas überhaupt nicht. Gemeinsam mit dem kleinen, vorwitzigen Troll Krölle Bölle nimmt er sich vor, aus der missgelaunten Lene eine fröhliche Lene zu machen. Wie Sven Niklas das wohl anstellen will?