Eintrittsgeld für Venedig 2024 – Der Plan

Vorbereitungen fast abgeschlossen – Stadtrat entscheidet im September 2023

Die Stadt Venedig ist ein Muss für jeden, der das Besondere sucht und für das Jahr 2024 steht die Einführung des sogenannten Eintrittsgeldes hoch im Kurs. Die widrigen Wetterbedingungen der letzten Tage haben zwar viele Tagesausflügler abgeschreckt, dennoch strömten am letzten Juliwochenende ähnlich viele Gäste in die Stadt wie beim Redentorefest.

Venedig - Eintrittsgeld - eine nicht endende Geschichte
Venedig – Eintrittsgeld – eine nicht endende Geschichte

Entscheidung seit 2019 immer wieder verschoben

Um den Tourismus in Venedig auf ein neues Level zu heben, bedarf es einer revolutionären Lösung beim Zugang und das bedeutet die Einführung eines innovativen Buchungssystems bzw. das sogenannte Eintrittsgeld.

Ursprünglich sollte die Buchung für den Tageszugang in Venedig bereits im Jahr 2019 in Kraft treten, jedoch wurde der Starttermin nun schon mehrmals verschoben. Jetzt wird das Jahr 2024 anvisiert. Der Grund für die ständige Verzögerung ist, dass die Regelung optimiert werden muss, um eine problemlose Einführung zu gewährleisten.

Online Buchungs-Plattform für Eintritt in Venedig

Die Online-Buchungsplattform steht kurz vor der Vollendung, jedoch ist die offizielle Freigabe erst im September zu erwarten, da noch letzte Feinheiten angepasst werden müssen.
Für den Haushalt zuständige Stadtratsmitglied Michele Zuin ist das Hauptziel des Systems, die effektivere Verwaltung von Touristenankünften sowie die Gewährleistung eines reibungslosen und umweltbewussten Aufenthalts für die Gäste. Es wird intensiv an diesem Ziel gearbeitet, die Online-Buchungsseite einfach und funktionell für Venedig-Tagesbesucher zu präsentieren.

Jeder Besucher hat die Möglichkeit, die Buchungs-Plattform zu nutzen – ausgenommen sind die Einwohner Venedigs, die von der Gebühr befreit sind. Die Bürger der Stadt sollen das System kostenfrei, jedoch müssen sie bei unerwarteten Kontrollen mit Sanktionen rechnen, wenn sie nicht den Vorgaben entsprechen.

Wer muss keinen Eintritt in Venedig bezahlen?

Es ist wichtig zu betonen, dass Urlauber, die in Venedig in Hotels übernachten, von einer weiteren Buchung befreit sind, da sie bereits registriert sind und die Kurtaxe bezahlen. Das sogenannte Eintrittsgeld richtet sich hauptsächlich an Touristen, die täglich in die Stadt strömen.
Des Weiteren soll verhindert werden, dass sich Menschen in Venedig aufhalten, die kein wirkliches Interesse an der Stadt haben. Zum Beispiel illegale Einwanderer, fliegende Händler, Taschendiebe oder nicht gemeldete Personen. Das Ziel ist es, die Stadt vor Überlastung zu schützen und den Aufenthalt für alle Besucher angenehm zu gestalten.

Welche Tage die höchste Gebühr kostet, entscheidet der amtierende Bürgermeister von Venedig

Welche sind die Tage, die den größten Besucherandrang erwarten lassen. Für diese Aufgabe ist Bürgermeister Luigi Brugnaro verantwortlich und er wird bis September die Auswahl der 20-30 bedeutendsten Tage für den Tourismus vollständig abschließen. Anschließend werden die Regeln für den Zugang und die Buchungen von der Kommission und dem Stadtrat genehmigt werden. Es herrscht eine entschlossene Stimmung im Stadtrat, denn die Herausforderung ist groß und erfordert maximale Konzentration.

Für Stadtrat Simone Venturini bahnbrechende Initiative

Simone Venturini, Mitglied des Stadtrats für den Tourismus, unterstrich die Wichtigkeit dieser bahnbrechenden Initiative, die Venedig als Vorreiter in der Welt positionieren wird, indem sie ein innovatives Buchungs- und Zugangssystem für Touristen auf die Probe stellt. Die Hoffnung besteht darin, dass diese Maßnahme dazu beitragen wird, den unkontrollierten Ansturm von Touristen zu reduzieren und somit ein harmonisches Zusammenleben mit den Einwohnern zu ermöglichen und den Besuchern eine unvergessliche Erfahrung zu bereiten. Diese Initiative ist ein kraftvolles Signal für die Zukunft des nachhaltigen Tourismus.

Anmerkung der Redaktion:

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen in diesem Artikel stammen aus offiziellen Pressemitteilungen.

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